Löss

Der Staub der Eiszeit

Lössböden sind kalkreiche Ablagerungen des Windes. Sie stammen aus den  Schotterebenen der Flüsse oder Kältewüsten. Durch Verwitterung wurde aus dem Schotter feiner Sand, der vom Wind weg getragen wurde und sich in den windgeschützten Lagen am Rande des Pfälzer Waldes ablagerte.

Die relativ jungen Lössböden sind humusreich und haben eine hohe Wasserspeicherkapazität. Dies ist natürlich bei in besonders trockenen Jahren ein großer Vorteil anderen Böden gegenüber.

Während auf dem wesentlich älteren Buntsandstein schlanke, rassige Rieslinge zugeschrieben werden, wachsen auf unseren Lösslagen kräftige, körperreiche Weine mit fruchtigem Bukett, wie Chardonnay, Weißer und Grauer Burgunder.

Sicherlich liegt der Körperreichtum der Löss-Weine an der Tiefgründigkeit dieser Böden, die zudem gut durchwurzelbar sind. Ihre Lockerheit macht es den Reben leicht, ihre Wurzeln in die Tiefe zu treiben. Sie nehmen dann auch insgesamt viel Raum ein und können aus dem Vollen und der Tiefe schöpfen. Zudem sind Lössböden schnell erwärmbar und dabei ausreichend durchlüftet. Ihre Fruchtbarkeit versorgt die Rebe mit allem, was sie braucht, wodurch fast füllige Weine entstehen mit, je nach Kalkgehalt, intensivem Aroma in alle möglichen Fruchtrichtungen.

Geschmacklich sind die Weine warm, voluminös, kräftig, teils sogar fast schon wuchtig, und angenehm füllig. Sie sind zudem vollsaftig und extraktreich. Dies lässt sie sehr ausgewogen und weich erscheinen.