Schon die Farbe begeistert! Eigentlich müsste es einen eigenen Begriff in der Weinsensorik für das Rot des Dornfelders geben. Denn dieses Funkeln, diese satte Smaragd-Brillanz mit dunkler Tiefe verzaubert jeden Betrachter schon auf den ersten Blick.
Anklänge an Heidelbeeren, Walderdbeeren und dunkle Maulbeeren zeigen schnell, dass hier nicht nur der Auftritt stimmt, sondern auch die inneren Werte. Saftige Süße und Tannine auf Samtpfötchen geben sich ein Stelldichein. Seine trinkfreudige Art, die zum nächsten Schluck einlädt, wickelt Fans von lieblichen Rotweinen um den Finger.
Der Dornfelder ist die erfolgreichste deutsche Neuzüchtung bei den Rotweinsorten. Seinen Namen verdankt er dem Weinbaufachmann Imanuel Dornfeld, welcher in dem Ort Weinsberg den Anstoß zur Gründung der dortigen Weinbauschule gab. Gezüchtet wurde der Dornfelder jedoch von August Herold. Er kreuzte die Sorten Helfensteiner und Heroldrebe. Es dauerte einige Jahre, bis man das Potenzial des Dornfelder erkannte. Mitte der siebziger Jahre gab es gerademal 100 Hektar Dornfelder-Weinberge in Deutschland. Heute sind ca. 8000 Hektar, etwa 8% der deutschen Rebfläche damit bestockt. 3.000 ha stehen davon in der Pfalz, dem größten Dornfelder-Anbaugebiet in Deutschland.
Der harmonische Alltagsbegleiter begibt sich gerne in Gesellschaft von Soufflés und bunt dekorierten Käsetellern. Ob als Hüttenwein im Winter oder zum Gesellschaftsabend in gemütlicher Runde, er tummelt sich gerne im Kreise seiner Anhänger und freut sich über eine Zuckerschnut-Praliné als Betthupferl zum letzten Schluck.
Schmeckt zu:
Schmeckt nach:
- dunkle Maulbeere
- Heidelbeere